MoneyMuseum's Podcast (3-5 Minuten Dauer)

Geld regiert die Welt – Frank Calloway ermittelt. Eine Kurzeinführung in unseren Film.

Jurg Conzett

Entdecken Sie mit uns und unserem Gast Frank Calloway, wie ein unscheinbares Stück Papier die Pforten zu Macht und Einfluss aufstößt. Wir versprechen Ihnen, dass Sie nach dieser Episode ein völlig neues Verständnis für das Wesen des Geldes und seine fast magische Fähigkeit, die Welt zu beeinflussen, haben werden. Unsere Reise durch die Landschaft der Finanzen enthüllt, wie Geld – weit entfernt von jeder physischen Deckung – durch Abstraktion und Versprechungen zu einem Schöpfer von Realität wird. Wir navigieren durch die komplexen Wege der Geldvermehrung, verstehen die Rolle der doppelten Buchführung und diskutieren, warum Geld nicht nur Mittel zum Zweck, sondern das Zentralgestirn unserer Kauf- und Verkaufsgesellschaft ist.

Die zweite Hälfte unseres Gesprächs mit Calloway führt uns zu den Schattenseiten des Kapitals: der unerbittlichen Jagd nach Wachstum, die unsere Gesellschaft und unseren Planeten an den Rand der Zerstörung bringt. Wir beleuchten, wie der Kapitalismus zu Klimawandel, Artensterben und der Vernichtung natürlicher Ressourcen beiträgt und warum es an der Zeit ist, über Veränderungen im System ernsthaft nachzudenken. Die Aussicht auf digitale Zentralbankwährungen und deren Programmierbarkeit eröffnet dabei ein Füllhorn an Möglichkeiten, birgt aber auch Risiken, die es zu diskutieren gilt. Lassen Sie sich inspirieren von einer Debatte, die nicht nur informiert, sondern auch zum Handeln aufruft, um Technologie im Dienste aller zu nutzen und nicht als Privileg einer Elite.

Speaker 1:

Lust auf einen Krimi. Frank Calloway, der Fall Geld. Eine kurze Einführung in die zehn Kapitel des Filmes. Kapitel 1, das Tauschmittel. Geld rockt die Bühne unserer modernen Welt als das ultimative, unveränderliche Tauschmedium, bei dem es einzig und allein auf die Höhe des Stapels ankommt. Keine Schnörkel, keine Unterschiede, einfach nur pure, unverfälschte Mächtigkeit. Im krassen Gegensatz dazu stehen Waren, die in ihrer bunten Vielfalt schillern und uns in ihren Bann ziehen. Bunten Vielfalt schillern und uns in ihren Bann ziehen. Dieses Konzept von Geld hat sich in unseren Köpfen einen festen Platz gesichert, fest verankert und unumstößlich. Kapitel 2 Wert Calloway wirft einen tieferen Blick auf einen Geldschein und philosophiert über dessen Rolle als Tauschmittel. Dieser Schein, der zwar nur aus Papier besteht, entpuppt sich als Symbol für eine gewaltige Kraft die Fähigkeit, sich Zugang zu Gütern zu verschaffen. Diese Kraft wird als Wert tituliert. Er grübelt darüber, wie der Wert eines Gegenstandes existieren kann, ohne dass er greifbar ist. Ist Wert wird zu einer geheimnisvollen Zahl, die der Ware wie durch Zauberhand zugeschrieben wird. Ein Gedankenspiel, das uns dazu bringt, geld und Güter auf die gleiche Stufe zu stellen. Kapitel 3 Mehrwert. Calloway kommt zu der spritzigen Erkenntnis, dass das Ware-Spiel nicht einfach im Besitzen von Geld liegt, sondern in der Kunst, mehr davon zu scheffeln, als man aus der Tasche zieht. Er entdeckt, dass der Clou, dieser zündende Funke von Gewinn oder Mehrwert tief in der DNA des Geldkonzepts selbst eingewoben ist. Kapitel 4 Geldschöpfung. Calloway taucht in das Rätsel von Geld und dessen Wert ein und hat eine Blitzidee damit Geld Geld bleibt, muss es sich vermehren. Er grübelt darüber, wie Geld überhaupt Zuwachs erfährt, und kommt zum Schluss, dass der Dreh und Angelpunkt die Kreditvergabe ist. Geld nimmt durch Kredite die Form von mehr Geld an, und sobald diese Kredite beglichen sind, pustet sich das frischgebackene Geld einfach weg. Das heißt, der Motor der Geldschöpfung muss stets mehr Kredite ausspucken als zurückfließen, damit Geld seine Rolle als das allmächtige Geld weiterhin rocken kann. Kapitel 5 Gelddeckung. Calloway entrollt das Geheimnis, wie aus dem Nichts Geld erschaffen wird. Jede Geldmenge, egal wie astronomisch sie sein mag, entspringt Krediten, die ein Spiel von Plus und Minus spielen, welches sich in der Theorie neutralisieren sollte, in der Praxis aber eher wie durch Zauberei verdoppelt. Er macht klar, dass der wahre Wert des Geldes nicht in irgendeinem verborgenen Schatz liegt, sondern in der prickelnden Erwartung und der Power, güter schnappen zu können. Calloway lässt uns mit dem Gedanken zurück, dass die wahre Deckung des Geldes immer auf den Hoffnungen und Träumen von morgen ruht, nicht auf dem, was heute in der Kasse klingelt. Kapitel 6 Geldmehrung Calloway, umringt von einer Wand voller Notizen hält eine flammende Rede an das Geld. Er hat eine Eingebung, dass unsere gesamte Gesellschaft auf dem Kauf und Verkauf thront und somit Geld der Schlüssel ist, um an die begehrten Waren zu gelangen. Geld ist der ultimative Tausch-Champion, ein Phantomwert, der nicht aus Substanz, sondern aus der Möglichkeit besteht, in alles Mögliche umgewandelt zu werden. Das Geheimrezept des Geldzaubers Die doppelte Buchführung, die aus einem Minus und einem Plus ein doppeltes Plus zaubert. Geld muss sich vermehren, um Geld zu sein, um Macht zu entfalten. Da grübelt Calloway, wie Geld seine magische Anziehungskraft als Kaufkraft bewahrt und weiter ausbaut. Kapitel 7 Konkurrenz. Calloway nimmt uns mit auf eine rasante Fahrt durch das pulsierende Herz unserer Wirtschaft und Gesellschaft die Konkurrenz. Er präsentiert sie als das Salz in der Suppe unseres geldgetriebenen Wirtschaftssystems. Konkurrenz, so legt er da, ist nicht der edle Wettkampf um Ehre wie bei den antiken Olympiaden, sondern vielmehr ein rasanter Sprint um das lebensnotwendige Gut Geld. Er kommt zu dem Schluss, dass der ständige Drang, mehr Geld zu scheffeln und niemals auf den Lorbeeren auszuruhen, uns antreibt, denn die Schatten der Konkurrenz lauern. Stets bereit, jeden Moment an uns vorbeizuziehen. Stets bereit, jeden Moment an uns vorbeizuziehen. Kapitel 8 Der Staat.

Speaker 1:

Calloway taucht in die tiefen Gewässer der Verbindung zwischen Geld und Staat ein und deckt auf, dass sie ein untrennbares Power-Duo sind. Er entwirrt, wie unsere Vorliebe für das Kaufen und Verkaufen und das Schwinden persönlicher Bindungen in der Gesellschaft den Weg für den Aufstieg eines unpersönlichen Staates ebneten, hand in Hand mit Geld als dem ultimativen unpersönlichen Tauschmittel. Er beleuchtet, wie der Staat sein Machtmonopol schwingt, um die Spielregeln des Geldes durchzusetzen, und wie er die Wirtschaft vorantreibt, um die Geldtöpfe zum Überlaufen zu bringen. Kapitel 9 Eigentum. Während Calloway die Straßen der Stadt erkundet, philosophiert er tiefgründig über die Idee des Eigentums, eingebettet in das Geflecht von Geld und Staat. Er entdeckt, dass der Staat das Eigentum als privates gut schützt, das klar Linien zieht das ist meins, das ist nicht deins. Schützt, das klar Linien zieht, das ist meins, das ist nicht deins. Calloway bemerkt, dass das Konzept des Eigentums einst eine ganz andere Melodie spielte, eine, die in der Harmonie der Gemeinschaft verwurzelt war. Er kommt zu dem Schluss, dass Geld weit mehr als nur ein Werkzeug zum Erwerb ist. Es ist ein Dirigent, der die Orchestrierung unserer gesellschaftlichen Ordnung maßgeblich prägt.

Speaker 1:

Kapitel 10 Kapital. Calloway taucht kopfüber in das komplexe Netz aus Geld, kapital und den drängendsten globalen Herausforderungen ein. Er wirft kritische Fragen zur Rolle des Kapitals auf. Ist es wirklich der Motor hinter all diesen Problemen? In seiner scharfsinnigen Analyse kommt Calloway zu dem Schluss, dass das wahre Dilemma viel tiefer sitzt, verankert im Kern des Geldes selbst. Es ist das unaufhörliche Streben des Geldes nach mehr, nicht das Kapital per se, das er als den eigentlichen Bösewicht identifiziert.

Speaker 1:

Für Calloway zwingt Geld, sobald es in Kapital verwandelt wird, die Welt in einen Strudel ständigen Wachstums und hinterlässt dabei eine Spur der Verwüstung. Finale Geld als Kapital setzt die Wirtschaft unter Druck, stets auf das »Immermehr« zu setzen. Diese Dynamik hat nicht nur spürbare Auswirkungen auf die Gesellschaft, sondern hinterlässt auch tiefe Narben auf unserem Planeten, von der Klimakrise über das Artensterben bis hin zur Umweltzerstörung. Dass die soziale Bindung bröckelt und Staaten unter einem Schuldenberg ächzen, sind unmissverständliche Signale, dass ein Umdenken in unserem Wirtschaftsgebaren unumgänglich ist. Erkenntnisse, dass das aktuelle Geldsystem überholt ist, haben die Staaten bereits gewonnen. Die Einführung digitaler Zentralbankwährungen könnte eine Wende einleiten, wobei deren beliebige Programmierbarkeit sowohl Chancen als auch große Risiken birgt. Ein Schlüssel zum Erfolg ist eine breit gefächerte gesellschaftliche Debatte und vollkommene Transparenz des neuen Geldsystems, um sicherzustellen, dass die Vorteile der Programmierung und der künstlichen Intelligenz nicht nur einer Elite zugute kommt, sondern der ganzen Bevölkerung.